Die feste Zahnspange zur Zahnkorrektur – Was zeichnet die feste Spange aus?

Eine Frau liegt auf dem Zahnarztstuhl und lächelt mit einer festen Zahnspange

Eine feste Zahnspange gilt bis heute als Klassiker zur Behandlung der meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen. Ob an der Außen- oder Innenseite der Zähne angebracht, ob sichtbar oder unsichtbar – eine feste Zahnspange gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Doch egal in welcher Form, ihre Funktion ist es, dem Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Im folgenden Beitrag erfahren Sie das Wichtigste zur festen Zahnspange.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die feste Zahnspange kann zur Korrektur von fast allen Zahn- und Kieferfehlstellungen verwendet werden.
  • Die feste Zahnspange kann an den Außenflächen (mit Bukkalbrackets) oder Innenflächen (mit Lingualbrackets) der Zähne angebracht werden. Außerdem kann sie auch zur Erweiterung des Gaumens dienen (Gaumennahterweiterungs-Apparatur = GNE).
  • Die Kosten für eine feste Zahnspange betragen je nach verwendeter Behandlungsmethode und Umfang der Behandlung zwischen 2200 Euro und 8900 Euro.
  • Die Dauer der Behandlung kann zwischen sechs Monaten und zwei Jahren betragen.

Wann wird eine feste Zahnspange benötigt?

Eine feste Zahnspange ist auch in der heutigen Zeit die häufigste Methode zur Zahnkorrektur. Sie kann bei Kindern und Jugendlichen sowie bei erwachsenen Patienten eingesetzt werden. Eine feste Zahnspange kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Zähne in eine andere, gewünschte Position bewegt werden sollen.

Feste Zahnspangen können bei Kindern als Teil-Multiband oder Gaumennahterweiterungs-Apparatur (GNE) schon im Wechselgebiss eingesetzt werden (und zwar dann, wenn die 6-Jahres-Molaren und die bleibenden Frontzähne durchgebrochen sind bzw. gerade durchbrechen). Als vollständiges Multiband werden sie nur im bleibenden Gebiss angewendet.

Im reinen Milchgebiss bei Kindern sollte auf das Einsetzen einer festen Zahnspange verzichtet werden, denn diese kann das Durchbrechen der bleibenden Zähne behindern oder verlangsamen.

Unterschiede zwischen einer festsitzenden und einer herausnehmbaren Spange

Der Hauptunterschied zur losen Zahnspange liegt darin, dass der Patient die feste Zahnspange nicht selbstständig herausnehmen und wieder einsetzen kann. Ob eine lose oder eine festsitzende Zahnspange oder auch beide Spangenarten nacheinander für die kieferorthopädische Behandlung notwendig sind, hängt von der individuellen Fehlstellung ab.

Lose Zahnspangen können für viele Zwecke eingesetzt werden. Einerseits können lose Zahnspangen als Vorbereitung für die festsitzende Zahnspange dienen. Andererseits können beispielsweise bei einer Frühbehandlung (im Alter von etwa fünf bis neun Jahren) lose Zahnspangen (aktive Geräte oder funktionskieferorthopädische Geräte (FKO-Geräte)) zum Einsatz kommen, um vermindertes Kieferwachstum zu fördern oder überschießendes Kieferwachstum zu hemmen. Darüber hinaus können mithilfe von herausnehmbaren Zahnspangen Engstände im Milch- und Wechselgebiss aufgelöst und Platz für die neuen, bleibenden Zähne geschaffen werden. Durch das Tragen einer losen Zahnspange kann häufig auch die gesamte Behandlungsdauer verkürzt werden.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass mit einer herausnehmbaren Zahnspange keine Bewegung von Zahnwurzeln möglich ist. Lose Zahnspangen kippen die Zahnkronen lediglich und es findet keine Zahnbewegung als Ganzes (d.h. Zahnwurzeln und Zahnkronen) statt. Die festsitzende Zahnspange hingegen verschiebt durch ihre permanente Verbindung mit dem Gebiss ganze Zähne und Zahngruppen in die gewünschte Endposition. Sie wird bei Kindern oft im Rahmen einer Hauptbehandlung nach der Vorbehandlung mit einer losen Zahnspange angewendet.

Behandlungsdauer mit einer festen Zahnspange

Wie lange eine feste Zahnspange getragen werden muss, ist individuell sehr unterschiedlich und hängt von den folgenden Faktoren ab:

  • Grad der Zahnfehlstellung
  • Grad der Kieferfehlstellung
  • Alter des Patienten
  • Art der festen Zahnspange
  • Regelmäßigkeit der Kontrolltermine
  • Mitarbeit des Patienten

Da bei Kindern und Jugendlichen der Kieferknochen noch nicht ausgewachsen ist und die Zähne somit schneller in die gewünschte Position bewegt werden können, lassen sich auch große Zahn- und Kieferfehlstellungen einfacher und in kürzerer Zeit behandeln als es bei Erwachsenen der Fall ist.

Bei erwachsenen Patienten ist die Behandlungsdauer je nach vorliegender Fehlstellung sehr variabel. Bei sehr geringen Zahn- und Kieferfehlstellungen kann die Behandlungsdauer nur wenige Monate betragen, während die Therapie ausgeprägter Kieferanomalien auch zwei und mehr Jahre beanspruchen kann.

Behandlungsdauer bei der losen Zahnspange

Bei festsitzenden Zahnspangen, die ihre Wirkung 24 Stunden am Tag entfalten, kann das Ergebnis häufig schneller erreicht werden als bei herausnehmbaren Apparaturen, wie z. B. Aligner-Schienen. Dies ist der gelegentlichen Herausnahme der Spange geschuldet, was einen gewissen Präzisionsverlust nach sich zieht. Hält der Patient seine Kontrolltermine regelmäßig ein und arbeitet konsequent mit, kann das die Behandlungsdauer ebenfalls positiv beeinflussen.

Vor- und Nachteile der festsitzenden Zahnspange

In der folgenden Tabelle kann man auf einen Blick die Vor- und Nachteile von festen Zahnspangen erkennen:

VorteileNachteile
Permanente Wirkung 24 Stunden täglichÄsthetik-Einbußen bei festen Zahnspangen von außen
Präzise körperliche Bewegung von einzelnen Zahnkronen und Zahnwurzeln und ganzen Zahngruppen möglichUnangenehme Überempfindlichkeiten bzw. Schmerzen der Zähne und der Schleimhaut nach dem Einsetzen möglich
Kürzere Behandlungsdauer als mit rein herausnehmbaren ApparaturenZähneputzen und Nahrungsaufnahme in der Eingewöhnungsphase möglicherweise erschwert
Gute Zug- und Druckkraft auf die ZähneWeiße Flecken bei schlechter Mundhygiene möglich

Funktionsweise einer festsitzenden Zahnspange

Die feste Zahnspange besteht aus verschiedenen Komponenten, die alle eine unterschiedliche Funktion besitzen:

  • Brackets sind kleine Plättchen, die von außen oder innen auf die Zahnflächen geklebt werden und den Drahtbogen aufnehmen. Sie bestehen aus Metall, Keramik, Gold- oder Silberlegierungen.
  • Drahtbögen werden an den Brackets angebracht und lenken die Zähne entlang des Bogens in die gewünschte Position. Sie werden aus Nickel-Titan-Legierungen, Stahl oder Titan-Molybdän-Legierungen hergestellt.
  • Bänder werden (in manchen Fällen) an den hinteren Backenzähnen zur Verankerung und Aufnahme des Drahtes angebracht.
  • Hilfselemente wie Gummiringe (Gummis), Gummiketten, intermaxilläre Gummizüge (IGZ), Stahlligaturen, usw. werden zur Feinjustierung und zum Modulieren der Behandlung eingesetzt.

Durch eine exakte Positionierung der Brackets und der Befestigung des Drahtes können Zähne – inklusive ihrer Zahnwurzeln – in die gewünschte Position bewegt und gedreht werden. Der Draht wird entweder durch Gummis und Stahlligaturen (konventionelle Brackets) oder durch einen Klappenmechanismus (selbstligierende Brackets) an den einzelnen Brackets angebracht. Bei den selbstligierenden Brackets lässt sich durch Öffnen und Wiederverschließen einer Bracketklappe der Draht ganz einfach und ohne Hilfselemente an den Brackets befestigen.

Durch die Verwendung von intermaxillären Gummizügen, die vom Ober- zum Unterkiefer eingehängt werden, wird der Biss zusätzlich noch schneller und effizienter optimiert (Bisslagenkorrektur).

Arten von festen Zahnspangen

Gaumennahterweiterungsapparatur (GNE)

Die GNE wird durch Bänder an den hinteren Backenzähne (und ggf. an den vorderen kleinen Backenzähnen) befestigt und dehnt den Gaumen durch das Drehen einer Schraube effizient in die Breite. Dies ist deshalb so einfach und schmerzlos möglich, da die Gaumennaht, die die beiden knöchernen Anteile des Gaumendachs miteinander verbindet, bei Kindern noch nicht verknöchert ist und das Bindegewebe somit problemlos gedehnt werden kann.

Dadurch können transversale Defizite, wie z. B. Kreuzbisse, schnell aufgelöst und die transversale Enge des Gaumens beseitigt werden. Die GNE wird häufig zur Vorbereitung auf die festsitzende Zahnspange verwendet und kann auch schon im Rahmen einer Frühbehandlung angebracht werden.

Feste Zahnspange von außen: Metallbrackets

Sie ist der Klassiker unter den Zahnspangen und die wohl bekannteste Methode. Bei dieser festen Zahnspange kann man zwischen größeren, konventionellen Brackets aus einer nickelhaltigen, rostfreien Edelstahl-Legierung und kleineren, nickelarmen, selbstligierenden Minibrackets unterscheiden. Beide Varianten sind sichtbar und silberfarben, werden jedoch auch heute noch sehr häufig bei Patienten jeden Alters verwendet. Durch die Befestigung des Drahtes an den Brackets werden die Zähne in die gewünschte Endposition gelenkt und der Biss optimal eingestellt. Durch Hilfselemente wie z. B. Gummiketten, intermaxilläre Gummizüge usw. lässt sich schon in kurzer Zeit ein ansprechendes, ästhetisches und funktionell hochwertiges Ergebnis erzielen. Diese Zahnspange lässt sich in allen Altersklassen und für alle Fehlbisse einsetzen, was sie zu einem Allroundtalent macht.

Sie wollen mehr über Metallbrackets erfahren? Dann lesen Sie doch unseren ausführlichen Beitrag zum Thema Metallbrackets.

Feste Zahnspange von außen: Keramikbrackets

Zahnfarbene Keramikbrackets sind zwar nicht vollständig unsichtbar, jedoch durch ihre weiße Farbe unauffällig und ästhetisch ansprechend. Sie funktionieren genauso wie die metallische Variante und finden besonders bei erwachsenen Patienten Anklang. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen ist die feste Zahnspange mit Keramikbrackets sehr beliebt. Die zahnfarbene Keramik ist resistent gegen Verfärbungen und lässt sich mit sämtlichen Hilfselementen verbinden. Der Nachteil dieser Zahnspange ist lediglich die hohe Härte der Keramik. Aus diesem Grund sollte sie unter Umständen nicht bei extrem tiefen Bissen (Oberkiefer-Frontzähne bedecken einen großen Teil der Unterkiefer-Frontzähne) angewendet werden, da der Zahnschmelz der Oberkieferzähne dadurch beschädigt werden könnte. Ansonsten sind Keramikbrackets für jegliche Zahn- und Kieferfehlstellungen einsetzbar und genauso präzise wie ihre metallischen Konkurrenten.

Feste Zahnspange von außen: Kunststoffbrackets

Die Funktionsweise der Kunststoffbrackets ist identisch mit der Funktionsweise der beiden vorherigen Spangen. Die Kombination aus Brackets und Drahtbögen lenkt die Zähne nach einer gewissen Zeit in die gewünschte, optimale Position auf dem Kieferkamm. Fast vollständig durchsichtige Kunststoffbrackets sind in der Anfangsphase der Behandlung zwar ästhetisch ansprechend, verfärben sich jedoch nach einer gewissen Zeit und sind brüchig und fragil. Aus diesem Grund werden sie in der heutigen Zeit nur noch sehr selten angewendet.

Feste Zahnspange von innen: Lingualtechnik

Vollkommene Unsichtbarkeit – das ist das, was die innenliegende Zahnspange (zum Beispiel von der Marke Incognito) Ihnen bieten kann. Die individuell hergestellten Brackets (aus einer hochwertigen Goldlegierung) und Bögen werden an der Zahninnenseite angebracht und sind somit vollständig unsichtbar und höchst ästhetisch. Durch die geringe Dicke der Brackets sind präzise Zahnbewegungen möglich. Auch dieses System kann in allen Altersklassen und bei nahezu allen Zahnfehlstellungen verwendet werden. Bei extrem tiefen Bissen ist jedoch von diesem System abzuraten, da sich die Patienten mit den unteren Zähnen auf die oberen Brackets beißen und diese sich somit vermehrt ablösen könnten. Als Nachteile dieser Zahnspange sind die Verletzung der Zunge sowie gelegentliche Sprachprobleme (Lispeln) zu nennen, was bei vielen Patienten jedoch nach einigen Wochen abnehmen oder auch vollständig abklingen kann.

Kosten und Kostenübernahme der festen Zahnspange

Die Kosten für eine feste Zahnspange sind abhängig von der Art der Zahnspange, dem Material, aus dem sie gefertigt wird, und von der Anzahl der zu behandelnden Kiefer. Sie reichen von 2200 Euro (feste Zahnspange von außen mit Metallbrackets, einfacher Fall, ein Kiefer) bis zu 8900 Euro (feste Zahnspange von innen mit Brackets aus Gold, beide Kiefer).

Übernahme der Kosten durch die gesetzlichen Krankenkassen

Bei Kindern unter 18 Jahren hängt es davon ab, in welche Kieferorthopädische Indikations-Gruppe (KIG-Einstufung) das Kind eingeordnet wird. Ist die Fehlstellung so groß, dass das Kind in die KIG 3-5 eingestuft wird, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Behandlungskosten. Wird das Kind jedoch in die KIG 1-2 eingestuft, ist die Zahnfehlstellung nicht stark genug ausgeprägt und eine kieferorthopädische Behandlung wird nicht übernommen. 

Bei erwachsenen Patienten über 18 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen keine Behandlungskosten. Die Ausnahme stellen Patienten mit massiven Zahn- und Kieferfehlstellungen dar, bei denen eine Behandlung lediglich durch Kombination von Kieferorthopädie mit einer Operation zur Korrektur der Kieferstellung zum Erfolg führen kann. In diesem Falle bezuschussen die gesetzlichen Krankenkassen lediglich die Regelversorgung (Kassenmodell: Zahnspange von außen mit konventionellen Metallbrackets), jede andere Variante (z. B. festsitzende Zahnspange mit Keramikbrackets, Lingualspange von Incognito) muss privat bezahlt werden.

Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung oder die Zahnzusatzversicherung

Ob die privaten Krankenversicherungen oder die Zahnzusatzversicherungen die Behandlungskosten übernehmen, ist tarifabhängig und kann in den Policen nachgelesen werden. Bei den Zahnzusatzversicherungen lohnt es sich, diese noch vor dem ersten Termin beim Kieferorthopäden und vor der ersten Diagnosestellung abzuschließen.


Häufig gestellte Fragen bei festen Spangen

✅ Wie reinigt man eine feste Zahnspange?

Für die Reinigung der festen Zahnspange muss eine etwas intensivere Pflege eingeplant werden. Gründliches und dreimaliges Zähneputzen täglich ist hierbei das A und O. Hierbei kann entweder eine gewöhnliche Handzahnbürste verwendet werden oder aber auch eine elektrische Zahnbürste, für die es spezielle Zahnspangen-Aufsätze gibt, die in jeder Drogerie oder Apotheke erhältlich sind. Zusätzlich kann das Spülen mit einer antibakteriellen Mundspüllösung die Bakterien in der Mundhöhle reduzieren.

Auch ist die Pflege der Zahnzwischenräume essentiell. Hierbei können gewöhnliche Zahnzwischenraumbürstchen oder spezielle Ortho-Bürsten angewandt werden, die vorsichtig zwischen den Draht gefädelt und durch den Zahnzwischenraum geführt werden sollten.

Die Anwendung von Superfloss kann ebenfalls zur Zahnzwischenraumpflege beitragen. Mit ihrem harten Ende kann sie problemlos unterhalb des Drahtes und durch die Interdentalräume eingefädelt werden.

Zusätzlich sollte mindestens einmal pro Woche ein hochprozentiges Fluoridgel auf die Zähne aufgetragen werden, um die Mineralisation des Zahnschmelzes zu unterstützen und Karies vorzubeugen.

✅ Was kann mit einer festen Zahnspange gegessen werden?

In den ersten Tagen nach dem Einsetzen der festen Zahnspange kann es zur Überempfindlichkeit der Zähne kommen. Deswegen wird der Verzehr von weichen Nahrungsmitteln, wie z. B. Suppen, püriertes Gemüse, Kartoffelpürre, Joghurt, Eintöpfe, weiches Toastbrot, angeraten.

Nachdem die Überempfindlichkeiten nachgelassen haben, können auch festere Lebensmittel konsumiert werden. Empfehlenswert ist es jedoch, das Essen in mundgerechte Stücke zu schneiden und nicht direkt von der Nahrung abzubeißen, um Frakturen von Brackets und Drahtbögen zu vermeiden.

Während der Behandlungszeit sollten sehr harte und klebrige Speisen nur in Maßen verzehrt werden, da sie die Gefahr von Zahnspangenschäden mit sich bringen und sich leicht in der Zahnspange verfangen können, was die Reinigung und Zahnspangenhygiene erschwert. Weiche Nahrungsmittel wie Fisch, Nudeln, Kartoffeln und weiches Brot können hingegen über die gesamte Behandlungszeit ohne Bedenken gegessen werden.

Mehr Informationen zum Thema Essen mit der festen Zahnspange erhalten Sie hier.

✅ Hat man Schmerzen mit einer festen Zahnspange?

Nach dem Einsetzen der festen Zahnspange, was im Übrigen vollkommen schmerzfrei ist, können die Zähne überempfindlich sein und auf den ungewohnten Druck unangenehm reagieren. Diese Überempfindlichkeit verschwindet jedoch nach ein bis zwei Wochen fast vollständig.

Auch die Mundschleimhaut kann anfänglich durch die Brackets oder die Drähte gereizt werden und Schmerzen verursachen. Dentalwachs, welches auf die Störstellen geklebt werden kann, verschafft in solchen Fällen schnell Linderung. Auch die Mundschleimhaut gewöhnt sich nach einer gewissen Zeit an die neuen Bestandteile im Mund und bereitet im Verlauf der Behandlung nur noch selten Probleme.

Werden Drahtbögen ausgewechselt oder Biegungen an den Drähten eingebogen, kann auch das zu kurzzeitiger Druckerhöhung und Sensibilitätssteigerung führen, die nach kurzer Zeit meist vollständig abklingen.